› Fachkräfte
› Digitalisierung
› Wettbewerbs- & Innovationsfähigkeit
› Innovationslabore
› Flächenmanagement
Auf der UN-Klimakonferenz in Paris (COP21) im Dezember 2015 haben sich 195 Staaten darauf geeinigt, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Gleichzeitig verpflichteten sie sich zu verbindlichen nationalen Klimaschutzbeiträgen ab dem Jahr 2020.
Die Bundesregierung hat bereits im Jahr 2016 den Klimaschutzplan 2050 (KSP) beschlossen, der eine Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen um 85% vorsieht. Dies ist nur mit dem Ausstieg aus der Verstromung des Energieträgers Kohle möglich. Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung („Kohlekommission“) empfiehlt deshalb in ihrem Abschlussbericht den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis zum Jahr 2038.
Um den damit verbundenen Strukturwandel ohne negative Auswirkungen auf die direkt und indirekt betroffenen Unternehmen, Kommunen sowie Einwohnerinnen und Einwohnern im Mitteldeutschen Revier zu gestalten, müssen neue Wachstums- und Beschäftigungsperspektiven für die Zeit nach der Braunkohle gedacht und umgesetzt werden. In diesem Sinne haben sich die zugehörigen Gebietskörperschaften verständigt, gemeinsam ein Projekt zur Entwicklung neuer Perspektiven für eine länderübergreifende Regionalentwicklung zu initiieren und damit eine Strategie für die Gestaltung des Strukturwandels zu erarbeiten. Das Vorhaben wird gefördert vom Bund und den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Die Ergebnisse aller GRW-Studien finden Sie hier.
Dazu wurden fünf Handlungsfelder als positive Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung in der Innovationsregion Mitteldeutschland identifiziert. Im Rahmen dieser Handlungsfelder werden bis zum Jahr 2021 Maßnahmen in Form von Bedarfsuntersuchungen, Machbarkeitsanalysen und regionalwirtschaftlichen Studien initiiert. Deren Ergebnisse fließen letztendlich in Leitlinien zur Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier ein.
› Fachkräfte
› Digitalisierung
› Wettbewerbs- & Innovationsfähigkeit
› Innovationslabore
› Flächenmanagement
› Kohlenstoffe & Chemie
› Synthetische Kraftstoffe
› Clean Tech
› Rohstoffe
› Erneuerbare Energien
› Dezentrale Stromerzeugung
› Innovative Speicherprojekte
› Sicherung der Wärmeversorgung
› ÖPNV | Intermodale Verkehre
› Autonomes Fahren
› E-Mobilität
› Alternative Antriebe
› Touristische Vermarktung
› Kulturregion
› Lebensqualität
› Regionale Identität
Bund und Länder können den Strukturwandel in der Innovationsregion Mitteldeutschland mit Infrastrukturvorhaben und gezielten Ansiedlungen von Behörden flankierend unterstützen. Die entscheidenden Impulse für Wertschöpfung und Innovationen müssen aber aus der Region kommen und sich auf die bereits vorhandenen Potenziale stützen. Dazu untersuchen wir:
Die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und sichert die Lebensgrundlagen für kommende Generationen. Als traditionelle Energieregion und Standort vieler Unternehmen in den Bereichen Chemie, Wasserstoff, Erneuerbare Energien und Bioökonomie verfügt die Innovationsregion Mitteldeutschland über vielfältige Potenziale für nachhaltige Wertschöpfung und ressourcensparende Produkte. Im Mittelpunkt des Handlungsfeldes stehen folgende Themen:
Das Mitteldeutsche Revier ist ein traditionsreicher Standort der Energiewirtschaft. Die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung und der Europäischen Union erfordern einen umfassenden Umbau der Energiesysteme in Deutschland und stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sie große Potenziale für den Aufbau neuer Wirtschaftskreisläufe. Damit verbunden sind folgende Themenfelder:
Eine moderne und zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur ist die Grundlage einer lebenswerten und wirtschaftsstarken Region. Dies umfasst sowohl den Alltagsverkehr im Sinne der Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge sowie die Erreichbarkeit von Unternehmen und Institutionen als auch die touristische Mobilität. Mitteldeutschland ist aufgrund seiner zentralen Lage in Europa bereits heute ein bedeutender Standort für globale Unternehmen wie DHL, Amazon, Volkswagen, BMW und Porsche, sowie zahlreiche Zulieferer und Dienstleister aus den Bereichen Mobilität und Logistik. Um diese Standortvorteile zu sichern und weiter auszubauen, sind gezielte Investitionen in die Infrastruktur sowie die Förderung innovativer Mobilitätslösungen und neuer Technologien notwendig. Dazu planen wir:
Die Innovationsregion Mitteldeutschland als eine bedeutende europäische Kulturregion gehört mit ihren vielfältigen Naturlandschaften, hochwertigen kulturellen Angeboten und attraktiven Städten und Gemeinden zu den Gegenden mit der höchsten Lebensqualität in Deutschland. Diese „weichen“ Standortfaktoren sorgen für eine positive Identifikation der Bewohner mit der Region und werden auch zunehmend wichtiger im internationalen Wettbewerb um Unternehmen, Fachkräfte und touristische Besucher. Damit gehören die Bereiche Tourismus, Kultur & Lebensqualität zu den kritischen Erfolgsfaktoren für den Strukturwandel und werden anhand folgender Themenkomplexe untersucht: